LazyBones
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Beschreibung
LazyBones ist ein Plugin, das es dem TV-Browser-Benutzer ermöglicht, Timer auf einem VDR (Video Disk Recorder von Klaus Schmidinger) anzulegen, zu bearbeiten und auch zu löschen. Dazu kommuniziert LazyBones über eine Netzwerkverbindung mit dem VDR. Desweiteren stellt LazyBones eine Fernbedienung zur Verfügung, mit der sich der VDR komplett steuern lässt. Das aktuelle Bild des VDR (inklusive OSD) wird dafür einmal pro Sekunde aktualisiert. LazyBones kann außerdem als eine Art streamdev-client dienen, indem es einen externen Mediaplayer startet, der Streams vom VDR wiedergibt. Man kann im TV-Browser bequem per Maustaste den Sender auswählen, den man sehen möchte.
Konfiguration
Allgemein
- VDR Rechnername / IP - Hier kann man den Rechnernamen oder die IP-Adresse des VDR-Rechners eintragen, zu dem LazyBones eine Verbindung aufbauen soll.
- Port - Der Port, auf dem der VDR auf SVDRP-Verbindungen lauscht. Das ist per Default 2001
- Timeout - Wie viele Millisekunden soll LazyBones versuchen eine Verbindung zum VDR aufzubauen, bevor aufgegeben wird. Im lokalen Netz ist ein Wert bis 100 vernünftig. Wer über das Internet auf seinen VDR zugreifen möchte, kann einen höheren Wert einstellen (> 500)
- Schwellwert Programmtitel - Da keine direkte Zuordnung zwischen Timern und Sendungen im TV-Browser besteht, versucht LazyBones diese Zuordnung selbst vorzunehmen. Dazu werden zum Einen die Start- und Endzeiten einer Sendung vom VDR und vom TV-Browser verglichen und zum Anderen der Titel. Die Titel einer Sendung auf dem VDR und im TV-Browser unterscheiden sich aber manchmal. Manchmal gibt es nur kleine Unterschiede, manchmal sehr große. Die Gleichheit der Titel wird über die Lehenshtein-Distanz bestimmt. Der Schwellwert soll dabei ungefähr die Prozentzahl der Gleichheit darstellen. Voreingestellt sind 45%. Bei dieser Einstellung werden Sendungen auch erkannt, wenn z.B. eine der Sendungen einen Untertitel besitzt. Wer diese Überprüfung nicht möchte, stellt den wert auf 0%; wer absolut sicher sein möchte, dass die Sendungen übereinstimmen, nimmt einen Wert >80%
- Unterdrücke VDR / EPG Dialog - Wenn der oben genannte Schwellwert unterschritten wird, die beiden Sendungstitel sich also stark unterscheiden, wird der Benutzer gebeten, die passenden Sendung auszuwählen. Diese lassen sich mit dieser Option abstellen. Der Timer kann dann nicht zugeordnet werden und wird daher auch nicht in der Plugin-Übersicht vom TV-Browser aufgeführt.
- Fehlermeldung bei Verbindungsproblemen - Zeigt eine Fehlermeldung an, wenn LazyBones aus welchen Gründen auch immer, nicht zum VDR verbinden kann.
- Fehlermeldung bei fehlenden EPG-Daten - Zeigt eine Fehlermeldung an, wenn ein Timer nicht zugeordnet werden konnte, weil im TV-Browser oder auf dem VDR für den Zeitpunkt des Timers keine EPG-Daten vorliegen.
- Timer Optionen beim Anlegen anzeigen - Zeigt einen Dialog an, wenn man eine Sendung zum Aufnehmen ausgewählt hat. Hier kann man dann alle Einstellungen für den Timer vornehmen, die auch VDR bietet. Wer Timer lieber schnell anlegen möchte und keinen Wert auf diese Einstellungsmöglichkeiten legt, kann hier den Dialog abschalten. Achtung! wiederkehrende Timer lassen sich nur über diesen Dialog erstellen.
Sender
Damit LazyBones weiß, welche Sender im TV-Browser welchen Sendern auf dem VDR entsprechen, muss man hier eine Senderzuordnung erstellen. Dazu muss man zuerst unter Allgemein die Verbindung zum VDR konfigurieren. Danach kann man über den Knopf Sender aktualisieren die Senderliste vom VDR abholen. Jetzt müssen nur noch die Sender über die Pfeilknöpfe passend sortiert werden. Damit LazyBones reibungslos funktioniert, sollten möglichst allen TV-Browser-Sendern ein VDR-Sender zugeordnet werden.
Player
LazyBones bietet die Möglichkeit einen Videoplayer zu starten, der dann als streaming client für das VDR-Plugin streamdev-server fungiert.
- Player - Der vollständige Pfad zum Player. Bsp: C:\Programme\vlc\vlc.exe oder /usr/bin/xine
- Parameter - Zusätzliche Parameter, die dem Player übergeben werden sollen. Denkbar wären z.B. Optionen für Deinterlacing o.ä.
- Stream-Typ - In der Auswahlbox kann man den MPEG Stream-Typ auswählen. Manche Player spielen manche Stream-Typen besser ab, manche schlechter. Hier kann man etwas probieren. xine läuft z.B. prima mit TS, VLC eher mit PS
- Vor dem Streamen umschalten - Wenn man diese Option auswählt, wird der VDR vor dem Streamen umgeschaltet. Das ist sinnvoll, wenn man nur einen TV-Tuner hat.
Aufnahmen
Hier kann man angeben, wie viele Minuten vor und nach der eigentlichen Sendung aufgenommen werden soll. Um eine möglichst gute Erkennung der Timer seitens LazyBones zu erreichen, sollte man hier die gleichen Zeitpuffer wie auf dem VDR einstellen.
Fernbedienung
Um die Fernbedienung von LazyBones benutzen zu können, muss LazyBones die Möglichkeit haben, die Vorschaubilder vom VDR abzuholen. Technisch gesehen funktioniert das Ganze so, dass LazyBones VDR anweist, ein Vorschaubild zu machen und das in ein bestimmtes Verzeichnis zu legen. Danach wird versucht, das Bild über einen Webserver abzuholen. Es sollte also ein Webserver auf dem VDR-Rechner laufen und das Vorschaubild im Dokumentenverzeichnis des Webservers abgelegt werden.
- URL zum Vorschaubild - Hier kann man angeben, wo LazyBones das Bild abholen kann.
- Pfad zum Vorschaubild - Hier kann man angeben in welchem Verzeichnis das Vorschaubild auf dem VDR abgelegt werden soll
Voreingestellt sind Werte, die bei einer LinVDR-Installation sofort funktionieren sollten.
VDR
Auch der VDR muss konfiguriert werden, damit LazyBones richtig funktioniert. Über die Datei svdrphosts.conf, die üblicherweise im Verzeichnis /etc/vdr oder /etc liegt, kann man bestimmen, welche Rechner sich zum VDR verbinden dürfen. Hier muss man dann die IP-Adresse des Rechners hinzufügen, auf dem TV-Browser läuft. Danach muss der VDR neu gestartet werden, damit die Änderungen übernommen werden. Jetzt sollte LazyBones zu VDR verbinden dürfen.